Serenade

Stern in der Sommernacht,
Hoch im dunklen Blau,
Dämpfe dein Licht,
Denn sie schläft.
Mond in der Sommernacht,
Weit im fernen Westen,
Sinke herab im silbernen Licht,
Denn sie schläft.
Wind in der Sommernacht,
Da drüben im finstern Wald,
Streiche leis’ durch die Bäume,
Denn sie schläft.
Träume der Sommernacht,
Sagt ihr, ihr Liebster wacht,
Während sie schläft.
Träume der Sommernacht,
Sagt ihr, ihr Liebster wacht
an ihrem Grab.

Alexander Amberg, frei nach Henry Wadsworth Longfellow